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Regelungen für die zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben - Abi 2009
Herausgeber:
Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Bildung und Sport - Amt für Bildung
Schriftliche Abiturprüfung Englisch:
Englisch
Der Fachlehrerin, dem Fachlehrer
• werden zwei Aufgaben (I und II) zu unterschiedlichen Schwerpunkten (s.u.) vorgelegt.
Die Abiturientin, der Abiturient
• erhält beide Aufgaben,
• wählt davon eine Aufgabe aus und bearbeitet diese,
• vermerkt auf der Reinschrift, welche Aufgabe sie/er bearbeitet hat,
• ist verpflichtet, die Vollständigkeit der vorgelegten Aufgaben vor Bearbeitungsbeginn zu überprüfen
(Anzahl der Blätter, Anlagen usw.).
Aufgabenart: Textaufgabe (comprehension, analysis, comment / creative writing)
Im Sinne des erweiterten Textbegriffes können auch Bilder zur Textvorlage
gehören.
Arbeitszeit: Grundkurs: 240 Minuten
Leistungskurs: 300 Minuten
Eine Lese- und Auswahlzeit von 30 Minuten ist der Arbeitszeit vorgeschaltet.
Hilfsmittel: Einsprachiges und zweisprachiges Wörterbuch
Die in den zentralen schriftlichen Abituraufgaben verwendeten Operatoren (Arbeitsaufträge) werden
im Anhang genannt und erläutert. Grundlage der schriftlichen Abiturprüfung ist der Rahmenplan in
der Fassung von 2004 mit den folgenden curricularen Vorgaben, Konkretisierungen und Schwerpunktsetzungen.
Für die inhaltlichen Schwerpunktthemen ist jeweils eine Unterrichtszeit von etwa zwei
Dritteln eines Semesters vorgesehen.
Sprachliche / textanalytische Schwerpunktsetzung
Schwerpunkt der Vorbereitung auf das schriftliche Abitur muss die Entwicklung der sprachlichen
Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sein, wie sie im „Rahmenplan neuere weitergeführte
Fremdsprachen, gymnasiale Oberstufe“ in den Abschnitten 3.2.2 Kommunikative Aktivitäten und
4.2.2 Kommunikative Kompetenzen / Schriftliche Produktion und Interaktion sowie 3.2.3 Sprachliche
Mittel (Aktivitäten) und 4.2.3 Sprachliche Mittel (Anforderungen) beschrieben werden.
Ein weiterer Fokus der Vorbereitung muss die Weiterentwicklung textanalytischer Kompetenzen
sein, wie sie im Rahmenplan in den Abschnitten 3.2.4 Umgang mit Texten (Aktivitäten) und 4.2.4
Umgang mit Texten (Anforderungen) dargelegt werden.
Aufgabenstellung im Abitur
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie die Aufgabenstellung im Abitur und das inhaltliche
Schwerpunktthema aufeinander bezogen werden:
Entweder:
Die Aufgabenstellung geht von einem Text aus, der das Schwerpunktthema in allgemeiner Form zum
Gegenstand hat. Aufgaben im Analyse-, Kommentar- und Kreativbereich eröffnen dann den Prüflingen
die Möglichkeit, die allgemeine Thematik an im Unterricht behandelten Beispielen zu bearbeiten.
Oder:
Die Aufgabenstellung geht von einem Text aus, der einen Aspekt des Schwerpunktthemas behandelt.
Aufgaben im Analyse-, Kommentar- und Kreativbereich geben dann den Prüflingen die Möglichkeit,
den Aspekt in größere im Unterricht behandelte Zusammenhänge einzuordnen.
Inhaltliche Schwerpunktsetzungen
2.1 Grundkurs
Zur Aufgabe I für das allgemeinbildende Gymnasium und für die Beruflichen Gymnasien
(Wirtschaftsgymnasium/Technisches Gymnasium)
Im Rahmen des für ein Semester vorgesehenen Themas „Zielsprachenland: Entwicklung und Identität“
(C) wird als Schwerpunkt für die schriftliche Abituraufgabe das Thema
American Identities: The Southern States
vorgegeben.
Es geht darum, inwieweit sich die Südstaaten der USA historisch, ökonomisch, politisch und/oder
kulturell als Gebiet mit eigenen, von den anderen Bundesstaaten der USA unterscheidbaren charakteristischen
Merkmalen bestimmen lassen. Begriffe wie z.B. Climate, Deep South and Slavery, Bible
Belt, Country Music, aber auch Service Economy, High-tech Industries oder Sun City (retirement
communities) verweisen auf kontrastreiche Aspekte dieser Region.
Unterschiede in den Wertvorstellungen – im Vergleich mit ‚dem Norden’, aber auch zwischen urban
und ländlich geprägten Regionen im Süden selbst – zeigen sich in unterschiedlichen Lebensentwürfen
und werden in oft religiös fundierten Konflikten in der Politik, im Rechtswesen und in den Medien
ausgetragen.
Die Beschäftigung mit der Geschichte sowie der Gegenwart der Südstaaten führt zu einer differenzierten
Einschätzung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Süden selbst sowie zu einer Abgrenzung
gegenüber den anderen Staaten der USA.
Basiswissen
• Grundkenntnisse über die aus der Tradition stammenden grundlegenden Werte der USamerikanischen
Gesellschaft;
• Grundkenntnisse über die Geographie und Geschichte der Südstaaten (hier verstanden als die
ehemaligen Confederate States);
• exemplarisch vermittelte Kenntnisse über die unterschiedlichen Lebensbedingungen in den verschiedenen
Teilen des Südens (rural areas, small towns, high-tech areas, retirement communities,)
und ihre kulturellen Ausprägungen (food, music, religion, attitudes, etc);
• exemplarisch vermittelte Kenntnisse über die gesellschaftliche und politische Kontroverse zu
Themen wie z.B. abortion, gay marriage, stem cell research oder immigration (besonders die
Problematik der illegalen Einwanderung und Grenzsicherung nach Süden);
• an Beispielen vermittelte Kenntnisse über das heutige Verhältnis der Rassen in den Südstaaten.
Zur Aufgabe II für das allgemeinbildende Gymnasium und für die Beruflichen Gymnasien
(Wirtschaftsgymnasium/Technisches Gymnasium)
Im Rahmen des umfassenden Themas „Universelle Themen der Menschheit“ (B) und unter Berücksichtigung
des Grundkursprofils, das u.a. den Gebrauch der englischen Sprache in Wissenschaft und
Wirtschaft berücksichtigt, wird als Schwerpunkt für die schriftliche Abituraufgabe vorgegeben das
Thema:
Marketing to Young People: Branding and Advertising
Hierbei geht es darum, auf dem Hintergrund komplexer Verkaufsstrategien und veränderten Kaufverhaltens
die wachsende Bedeutung von Werbung und Marken im Leben junger Menschen als wirtschaftlich
und gesellschaftlich relevantes Phänomen zu behandeln. Zu diesem Thema werden überwiegend
Sachtexte und audio-visuelle Materialien eingesetzt. Durch deren Analyse wird Fachwissen
in Teilbereichen vermittelt. Rollenspiele, Simulationen und die Analyse von Werbekampagnen können
den Anwendungsbezug fördern.
Basiswissen
• Die Bedeutung von Konsum für junge Menschen: importance and meaning of consumption, values,
needs, peer pressure;
• Die Relevanz junger Menschen für die Wirtschaft: target groups, peer-to-peer marketing, youth
culture and role models, lifestyle shopping, advertising in schools;
• Die Entstehung von Markenbindung und –treue: brand-strength and influence, brand consciousness,
peer pressure, mainstream, status symbols, nurturing;
• Kenntnisse über Werbemittel, Werbetechniken und –strategien wie z.B.: ads, AIDA, commercials,
product placement in TV series and film , promotion.
2.2 Leistungskurs
Zur Aufgabe I für das allgemeinbildende Gymnasium und die Beruflichen Gymnasien
(Wirtschaftsgymnasium/Technisches Gymnasium)
Im Rahmen des für ein Semester vorgesehenen Themas „Zielsprachenland: Entwicklung und Identität“
(C) wird als Schwerpunkt für die schriftliche Abituraufgabe das Thema:
American Identities: The Southern States vorgegeben.
Es geht darum, inwieweit sich die Südstaaten der USA historisch, ökonomisch, politisch und/oder
kulturell als Gebiet mit eigenen, von den anderen Bundesstaaten der USA unterscheidbaren charakteristischen
Merkmalen bestimmen lassen. Begriffe wie z.B. Climate, Deep South and Slavery, Bible
Belt, Country Music, aber auch Service Economy, High-tech Industries oder Sun City (retirement
communities) verweisen auf kontrastreiche Aspekte dieser Region.
Unterschiede in den Wertvorstellungen – im Vergleich mit ‚dem Norden’, aber auch zwischen urban
und ländlich geprägten Regionen im Süden selbst – zeigen sich in unterschiedlichen Lebensentwürfen
und werden in oft religiös fundierten Konflikten in der Politik, im Rechtswesen und in den Medien
ausgetragen.
Die Beschäftigung mit der Geschichte sowie der Gegenwart der Südstaaten führt zu einer differenzierten
Einschätzung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Süden selbst sowie zu einer Abgrenzung
gegenüber den anderen Staaten der USA.
Basiswissen:
• Grundkenntnisse über die aus der Tradition stammenden grundlegenden Werte der USamerikanischen
Gesellschaft;
• Grundkenntnisse über die Geographie und Geschichte der Südstaaten (hier verstanden als die
ehemaligen Confederate States);
• exemplarisch vermittelte Kenntnisse über die unterschiedlichen Lebensbedingungen in den verschiedenen
Teilen des Südens (rural areas, small towns, high-tech areas, retirement communities,)
und ihre kulturellen Ausprägungen (food, music, religion, attitudes, etc);
• exemplarisch vermittelte Kenntnisse über die gesellschaftliche und politische Kontroverse zu
Themen wie z.B. abortion, gay marriage, stem cell research oder immigration (besonders die
Problematik der illegalen Einwanderung und Grenzsicherung nach Süden);
• an Beispielen vermittelte Kenntnisse über das heutige Verhältnis der Rassen in den Südstaaten.
Zur Aufgabe II für das allgemeinbildende Gymnasium:
Im Rahmen des umfassenden Themas „Kunst, Kultur und Medien“ (E) wird als Schwerpunkt für die
schriftliche Abituraufgabe vorgegeben das Thema:
The Hero in Shakespeare's Tragedies
Das Thema beschäftigt sich mit dem tragischen Helden in Shakespeares Tragödien, der sein Handeln
im Spannungsfeld sieht zwischen individuellem Streben nach Macht und Einfluss einerseits sowie der
gesellschaftlichen Verantwortung, die er trägt, und seinem eigenen Gewissen. Der innere Widerstreit
zwischen 'guten' und 'bösen' Gedanken, Motiven und Handlungen eröffnet dem Zuschauer oder Leser
Möglichkeiten zur Identifikation mit unterschiedlichen Facetten seiner Persönlichkeit.
Dieses Thema fokussiert die privaten wie auch die öffentlichen Dimensionen des Verhaltens der Helden,
ihren Weg zwischen freiem Willen und schicksalhafter Vorbestimmung, Schein und Sein, zwischen
Loyalität und Verrat und reflektiert die Konsequenzen seines Handelns für ihn selbst, seine
Umgebung und die gesellschaftliche Ordnung, in der er lebt.
Basiswissen:
• Kenntnisse über Shakespeares Leben
• Kenntnisse über das elisabethanische England (society, world picture, theatre, language)
• Kenntnisse über mindestens eine Tragödie (z.B. Macbeth, Hamlet, Othello)
• Kenntnisse über mindestens eine moderne Inszenierung der gewählten Tragödie
Zur Aufgabe II für die Beruflichen Gymnasien (Wirtschaftsgymnasium/Technisches
Gymnasium)
Im Rahmen des umfassenden Themas „Universelle Themen der Menschheit“ (B) wird für die beruflichen
Gymnasien das Thema:
Work in a Changing World
vorgegeben. Bei diesem Thema geht es um die Veränderungen, die sowohl durch die moderne Technologie
als auch durch die Globalisierung in der Arbeitswelt entstanden sind, sowie deren wirtschaftliche
und soziale Auswirkungen.
Basiswissen
• Die Auswirkungen technologischer Entwicklungen auf den Arbeitsmarkt, z.B.
o unemployment, demand for new skills, life-long learning;
o disappearance of traditional work places, but chances in new fields.
• Die Auswirkungen der Globalisierung auf den Arbeitsmarkt, z.B.
o underemployment (two or more jobs);
o enforced mobility;
o increasing competition among workers and companies (e.g. exchange but also theft of technological
know-how).
• Beruflicher Umgang mit Computerdaten: Möglichkeiten und Probleme, z.B.
o global exchange of data, downloading, data security, data theft.
• Vor- und Nachteile neuer Formen der bezahlten Arbeit, z.B.
o teleworking, freelancing, permalancing, job-sharing, part-time work.
• Belastungen und Erleichterungen am Arbeitsplatz, z.B.
o increasing workload, time pressure;
o health hazards;
o user-friendly technology but increasing lack of human contact.
• Wirtschaftliche Folgen sich verschlechternder Arbeitsbedingungen, z.B.
o deterioration of work ethics, performance (e.g. burn-out syndrome);
o brain drain.
Quelle:
Hamburger Bildungsserver
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